Parasiten

Weltweite Bettwanzen-Plage? „Das ist ein Medienphänomen“

Bettwanzen verkriechen sich selbst in den kleinsten Fugen und Spalten.
Bettwanzen verkriechen sich selbst in den kleinsten Fugen und Spalten.Reuters/Stephanie Lecocq
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Frankreich, Südkorea, Hongkong – die Blutsauger versetzen Menschen auf der ganzen Welt in Aufregung. Dabei gebe es heuer nicht viel mehr Bettwanzen als üblicherweise, sagen Experten. Warum also die Aufregung?

Sie sind kaum größer als ein Wassermelonen-Kern, dennoch versetzen Bettwanzen derzeit Asien in Aufregung: Speziell die Bevölkerung und die Behörden in Südkorea und Hongkong sind von einer regelrechten Bettwanzen-Manie ergriffen. Nachdem das Auftreten der kleinen Blutsauger es bereits in Frankreich auf die Agenda der regierenden Partei geschafft hat, haben nun auch Asiens Regierungen den bräunlichen Tieren den Kampf angesagt – begleitet von intensiver medialer Berichterstattung und aufgeregten Postings in sozialen Medien.

In Südkorea, wo Bettwanzen angeblich seit den 1960er-Jahren ausgerottet waren, wurden die Tiere zuletzt an einigen wenigen Orten wie in einer Sauna oder einem Studentenheim gesichtet. Die Behörden riefen daraufhin eine behördenübergreifende Taskforce ins Leben und starteten eine vierwöchige Kampagne, um Einrichtungen wie öffentliche Verkehrsmittel zu entseuchen. Auch die Hotellerie kündigte eine Kampagne gegen das Ungeziefer an. Im Anklang an das Live-Tracking während der Coronapandemie richteten Südkoreaner Karten im Internet ein, mithilfe derer die Infektion in Echtzeit verfolgt werden kann.

Schädlingsbekämpfer in Frankreich.
Schädlingsbekämpfer in Frankreich.Reuters/Manuel Ausloos

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