Der „westliche Pfeiler“ südlich von Asien schmiedet mit seinem nördlichen Nachbarn Papua-Neuguinea (PNG) eine umfassende Sicherheitspartnerschaft. Dabei geht es um die latent instabile Lage im verarmten, von Kriminalität geplagten PNG, aber auch darum, es zum vorgelagerten Bollwerk gegenüber Chinas Einflussnahme in Ozeanien zu machen.
Der kontinentgroße Staat Australien hat mit dem nördlichen Nachbarn Papua-Neuguinea am Donnerstag einen umfassenden Sicherheitspakt geschlossen, der als historisch und strategisch ungemein bedeutsam gelten kann. Australiens Premierminister Anthony Albanese (60) und der Regierungschef des tropischen Inselstaates, James Marape (52), sagten in Canberra, der Vertrag zeige, wie nahe beide einander stehen.
Australien (rund 27 Millionen Einwohner) und Papua-Neuguinea (ca. 12 Mio.) sind übrigens auch parlamentarische Monarchien im Commonwealth-Bund mit König Charles III. als Staatsoberhaupt.
Das Abkommen umfasst die Bereiche Polizei, Militär und Justiz und soll einerseits die Sicherheitslage in dem fragilen und verarmten Papua-Neuguinea (PNG), wo vielfach enorme Kriminalität sowie Stammeskonflikte herrschen, verbessern. Aus australischer, aber auch westlicher Sicht generell dient der Pakt aber auch quasi als Schutzschild gegenüber dem Bestreben Chinas, im pazifischen Raum an Einfluss zu gewinnen, einschließlich der Gründung militärisch/geheimdienstlich nutzbarer Stützpunkte.