Opernkritik

Staatsoper: Ach, hätten sie doch „Turandot“ gespielt

Die fulminante Asmik Grigorian als Turandot.
Die fulminante Asmik Grigorian als Turandot. Monika Rittershaus
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Asmik Grigorian könnte die Turandot unserer Tage sein. An der Seite des recht blässlichen Jonas Kaufmann durfte sie freilich nur in einem Zweipersonenstück zu Puccinis Musik agieren. Die Oper bleibt unsichtbar.

Die Dokumentenfälschungen nehmen überhand im Musiktheater. Mittlerweile auch in Wien. Die Staatsoper behauptet, Puccinis „Turandot“ zu spielen, gibt aber eine Scharade, die nicht einmal als konzertante Aufführung des Werks gelten darf. Zu mannigfaltig sind die optischen Störfaktoren.

Aber es gibt Positives zu berichten. Das Debüt von Asmik Grigorian in der Titelpartie, mit Spannung erwartet, war fulminant. Hoch lag die Latte. Zu viele im Auditorium haben Birgit Nilsson noch auf dieser Bühne erlebt, noch mehr Eva Martons überwältigende Landnahme in der Premiere von 1983. Und jetzt Grigorian. Als Salome hat sie sich bei den Salzburger Festspielen ins Bewusstsein der internationalen Opernfreunde gesungen – und gespielt, muss man in diesem Fall ergänzen.

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