Wenn die Kosten steigen

Hotel Mama: Willkommen (zurück) im trauten Heim

Antonia Werkgartner lebt wieder bei ihren Eltern in Graz.
Antonia Werkgartner lebt wieder bei ihren Eltern in Graz. Clemens Fabry
  • Drucken
  • Kommentieren

Während es viele gar nicht erwarten können, als junge Erwachsene von zu Hause auszuziehen, sehnen sich andere später wieder nach dem gewohnten Rückzugsort. Welche Beweggründe dahinterstehen und was am Hotel Mama so besonders ist.

Nur der Türknauf ist mittlerweile verrostet, ansonsten ist beim Eintreten in das Elternhaus alles vertraut. Der Geruch von Mamas Waschmittel, der Anblick säuberlich aneinandergereihter Schuhpaare, selbst das Ticken der Kuckucksuhr im Wohnzimmer – noch immer viel zu laut und im Grunde genommen lästig – laden dazu ein, innerlich anzukommen. Nach einem langen Arbeitstag, einem Spaziergang oder: einer Trennung. Diese veranlasste Antonia Werkgartner im Mai vergangenen Jahres dazu, wieder zu ihren Eltern zu ziehen. An den Ort, wo Kindheitserinnerungen erwachen und Kindheitsfotos an der Wendeltreppe hängen.

Dort, einen Stock weiter oben, befinden sich die ehemaligen Kinderzimmer. Die 26-Jährige wohnt im Raum ihres Bruders, schlichtweg, weil dieser größer ist. „Es war die einfachste und schnellste Lösung“, begründet sie die Entscheidung, wieder heim zu ziehen. Noch am selben Tag, als die Beziehung zu Ende ging, packte sie ihre Sachen, zog aus und um. „Hier habe ich meinen eigenen Bereich. Im Haus gibt es drei Toiletten, eine große Küche und ein gemeinsames Badezimmer.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.