Ein Vorarlberger wollte sich in Ungarn behandeln lassen, sein Gebiss wurde aber ruiniert statt saniert: Der Oberste Gerichtshof sprach ihm Schmerzengeld und Reparaturkosten in Deutschland zu.
6000 Euro für das Ziehen eines Zahnes, für zwei Implantate, 16 Metallkronen: Das erschien einem Vorarlberger günstig für die gewünschte Behandlung, zu kriegen in einer Zahnklinik in Ungarn nahe dem Plattensee.
Der Eingriff ging allerdings total schief und wurde durch diverse Reparaturversuche nur verschlimmert. Der Oberste Gerichtshof (OGH) bestätigt nun, dass dem Patienten Schmerzengeld und Ersatz für eine Komplettsanierung in Deutschland zustehen. Schmerzengeld bekommt er weniger als gefordert, restlichen Schadenersatz aber etwas mehr, als ihm rechnerisch zustünde.