Film- und Serienpreise

„Barbie“, „Oppenheimer“, „Succession“ führen im Rennen um Golden Globes

Cedric The Entertainer verkündigt in Beverly Hills die Nominierungen für die 81. Golden Globes.
Cedric The Entertainer verkündigt in Beverly Hills die Nominierungen für die 81. Golden Globes.Reuters / Mike Blake
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Das Blockbuster-Doppel des Jahres und das HBO-Drama sind Spitzenreiter bei den Nominierungen für die 81. Golden-Globes-Verleihung, die mit zwei neuen Kategorien aufwarten wird.

Die sogenannte „Awards Season“ – also der jährliche Preisverleihungsreigen der US-Entertainmentbranche, der mit den Oscars ihren Höhepunkt erreicht – ist wieder eröffnet: Am Montag wurden die Nominierungen für die kommenden Golden Globes bekannt gegeben. Die Film- und TV-Preise genießen vor allem als Barometer für die Oscar-Verleihung breitere Bekanntheit.

Spitzenreiter bei den Nominierungen im Filmbereich ist wenig überraschend das prominenteste Blockbuster-Doppelpack des Jahres: „Barbie“ und „Oppenheimer“ führen die Rangliste mit jeweils neun und acht Preistickets an, dicht gefolgt von Martin Scorseses Neo-Western „Killers of the Flower Moon“ und dem Venedig-Gewinner „Poor Things“ (jeweils sieben Nominierungen).

Bei den Serien führt das HBO-Drama „Succession“ (neun Nominierungen), jeweils fünf Nominierungen ernteten „The Bear“ und „Only Murders in the Building“.

Als beste Darstellerin im Spielfilmbereich nominiert ist u. a. auch die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller, die für ihre Rolle im Cannes-Gewinner „Anatomie eines Falls“ schon beim Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde.

Zwei Nominierungs-Kategorien sind komplett neu: „Best Performance in Stand-Up Comedy or Television“ sowie „Cinematic and Box Office Achievement“. Für Letztere kommen nur Filme in Frage, die über 150 Millionen Dollar eingespielt haben.

Die Golden Globes haben unruhige Zeiten hinter sich. 2020 geriet ihr Gründer und Veranstalter, die Hollywood Foreign Press Association, zusehends in öffentliche Kritik. Dem Auslandspresseverband der Traumfabrik wurden unlauteres Verhalten, Bestechlichkeit, Vorfälle sexueller Belästigung und mangelnde Diversität bei den Stimmberechtigten vorgeworfen. Namhafte Stars boykottierten das Event, dessen Image daraufhin rasch in den Keller rasselte. 2022 fanden die Globes ohne TV-Publikum und ohne roten Teppich statt. Ein Tiefpunkt.

2023 wurde der HFPA-Verband aufgelöst. Die Globes wurden von der Medienfirma Penske Media Corporation und der Investmentfirma Eldridge Industries akquiriert, die TV-Rechte wanderten vom US-Sender NBC (wo die Globes heuer einen schaumgebremsten Fernsehneustart wagten) zum Konkurrenten CBS. Bei der Präsentation der Nominierten am Montag rühmte man sich, nunmehr dank einer Aufstockung der Menge an Stimmberechtigten das „most culturally diverse awards body“ zu sein.

Am 7. Jänner 2024 wird die 81. Verleihung der Golden Globes im US-Fernsehen übertragen. Erstmals wird die Ausstrahlung auch beim Streamingdienst Paramount+ abrufbar sein. (Red.)

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