Wir sollen nicht mehr mit Menschen reden, sondern mit Maschinen. Das sei besser so. Aber da haben die Tech-Freaks etwas missverstanden.
Es kam, wie es kommen musste. Schon seit Jahren war klar: Die echte Arbeit bei der Wiener Taxizentrale machen die Computer. Wenn man seine Adresse nennt, hört man schon längst kein Tippen mehr, und dass nach wenigen Sekunden feststeht, in wie vielen Minuten der Wagen vor der Tür steht, kann nur ein Algorithmus so flink errechnen.
Aber immerhin war da noch ein leibhaftiger Mensch am anderen Ende der Leitung, der uns begrüßte, informierte und verabschiedete. Und wie bei jeder Person, mit der wir uns austauschen, entging uns dabei keine emotionale Nuance. Wir freuten uns ein wenig über eine freundliche Ansprache oder grämten uns leicht über herablassende Lustlosigkeit.