Repressionswelle

Bürgerrechtlerin Veronika Tsepkalo: „Europa hat Belarus aufgegeben“

Frauen im Fokus: Veronika Tsepkalo setzt sich für weibliche politische Gefangene in Belarus ein.
Frauen im Fokus: Veronika Tsepkalo setzt sich für weibliche politische Gefangene in Belarus ein. Katharina F.-Roßboth
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Veronika Tsepkalo war Teil des weiblichen Dreier-Gespanns gegen Diktator Lukaschenko. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Exil und will den Machthaber vor Gericht bringen. Sie ist enttäuscht, dass ihr Land erneut im Schatten steht.

Sie kommt ein paar Minuten zu spät. „Ich habe mich noch mit meinen Kolleginnen ausgetauscht“, sagt Veronika Tsepkalo entschuldigend. Die belarussische Bürgerrechtlerin ist auf Kurzbesuch in Wien. Tags zuvor hat sie mit drei russischen Vertreterinnen im Bruno Kreisky Forum über die prekäre Menschenrechtslage in Russland und Belarus informiert; die Frauen haben eine Pressekonferenz gegeben und sich mit österreichischen Abgeordneten unterhalten. Ein typisches Programm für eine Exilpolitikerin. Wie immer hat Tsepkalo dafür geworben, Belarus nicht zu vergessen. Denn wieder einmal steht ihr Land im Schatten, diesmal im Schatten des russisch-ukrainischen Krieges.

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