Borealis

OMV: Milliarden-Fusion vor Weihnachten

Die OMV-Tochter Borealis wird schon bald Teil eines 30 Milliarden Euro schweren Chemie- und Kunststoffkonzerns sein.
Die OMV-Tochter Borealis wird schon bald Teil eines 30 Milliarden Euro schweren Chemie- und Kunststoffkonzerns sein. APA/Comyan/Robert Jaeger
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Die Kunststoff-Tochter Borealis wächst endgültig mit Borouge aus Abu Dhabi zusammen, erzählen Insider. Das Geschäft dürfte noch dieser Tage bekannt gemacht werden.

Die Klimakonferenz in Dubai ist kaum beendet, da zurrt ihr Präsident, Sultan Al Jaber, in seinem Brotberuf als Adnoc-Chef schon den nächsten Mega-Deal fest. Wie „Die Presse“ in Erfahrung bringen konnte, dürfte die seit Monaten verhandelte Fusion der OMV-Tochter Borealis mit dem arabischen Chemiekonzern Borouge fixiert sein. Die letzten Unklarheiten seien aus dem Weg geräumt, heißt es. Der offizielle Startschuss zum Bau des 30 Milliarden Euro schweren Kunststoff- und Chemiegiganten mit österreichischer Beteiligung solle noch diese Woche erfolgen.

Milliarden-Mitgift aus Österreich

Die OMV wollte die Causa auf Anfrage der „Presse“ nicht kommentieren. In den Grundzügen war der Plan von OMV und Adnoc, Abu Dhabis staatlichem Ölkonzern und Kernaktionär der OMV, jedoch bereits seit Längerem bekannt: Durch die Zusammenlegung der beiden Petrochemie-Unternehmen Borealis und Borouge sollte ein globales Branchenschwergewicht geschaffen werden. Heikel waren die Verhandlungen vor allem aufgrund der verwirrenden Beteiligungsverhältnisse – und weil keine Seite am Ende aussehen wollte, als hätte sie bei dem Geschäft den Kürzeren gezogen.

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