Für das Aus im Europacup muss sich Salzburg nicht genieren. Vielleicht sollte es aber seine Transferpolitik ernsthaft hinterfragen.
Jetzt ist es also tatsächlich passiert. Erstmals in fünf Jahren Champions League überwintert Fußballmeister Salzburg nach dem 1:3 gegen Benfica Lissabon als Gruppenletzter nicht im Europacup. Zum Genieren ist das nicht. Das Los hatte es mit Portugals Rekordchampion, Vorjahresfinalist Inter Mailand und Real Sociedad – die spielstarken Spanier belegten sogar Rang eins – wahrlich nicht gut gemeint.
Nur, was bleibt von dieser für Salzburger Verhältnisse kurzen (und letztlich nicht zufriedenstellenden) Europacupsaison? Zweifellos die schmerzhafte Erkenntnis, dass dem Klub ein verlässlicher Torjäger fehlt und im Sturmzentrum vergangenen Sommer mit Benjamin Šeško, Noah Okafor und Junior Adamu womöglich doch zu viel Qualität auf einmal abgegeben wurde.