Bericht

Signa Prime verkauft Meinl-Haus an Wiener Ärztekammer

René Benkos Signa muss die nächste ihrer Top-Immobilien verkaufen. 
René Benkos Signa muss die nächste ihrer Top-Immobilien verkaufen. Die Presse/Clemens Fabry
  • Drucken

Der Kaufpreis liegt dem Vernehmen nach bei 80 Millionen Euro.

Die in finanzielle Turbulenzen geratene Immobiliengruppe Signa verkauft eine Perle aus dem Luxusportfolio: Das Haus am Graben 19 in der Wiener Innenstadt, das den Gourmettempel „Meinl am Graben“ ebenso beherbergt wie die Österreich-Zentrale des US-Technologiekonzerns Google, geht an den Wohlfahrtsfonds der Wiener Ärztekammer, wie das Wirtschaftsmagazin „trend“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Der Kaufpreis liege mit kolportierten 80 Millionen Euro unter dem Verkehrswert.

Dieser liege laut Gutachten bei 83 Millionen Euro. Verkäuferin ist die Signa Prime Selection AG, in der die wertvollsten Immos der Gruppe gebündelt sind. Die Signa hatte das Gebäude 2009 von der Bank Austria übernommen.

Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer besitzt zahlreiche Top-Immobilien

Der Wohlfahrtsfonds kümmert sich um die standeseigene Pensionsvorsorge für die Wiener Ärzte und Zahnärzte und hat den Angaben zufolge mittlerweile 13 Immobilien in Toplagen in der Bundeshauptstadt im Portfolio. Der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses, Michael Lazansky, ortet beim neuen Objekt Potenzial bei der Wert- und bei der Mieterlössteigerung.

Vor etwa fünf Jahren hatte Signa dem Bericht zufolge versucht, die Mieten für den „Meinl am Graben“ von 30.000 auf 60.000 pro Monat zu verdoppeln - verlor dann allerdings ein angestrengtes Verfahren bei der Schiedsstelle. Lazansky meinte gegenüber dem „trend“ dazu: „Wir haben eine sehr langfristige Perspektive und werden uns um eine Lösung mit Meinl bemühen.“ (APA)

>>> Zum „trend“-Artikel

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.