Leitartikel

Vorsicht, bitte nicht mit dem Post-Corona-Virus anstecken lassen

Die Coronapandemie war das disruptive Trauma für mehrere Generationen.
Die Coronapandemie war das disruptive Trauma für mehrere Generationen.APA/GEORG HOCHMUTH
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Im Wahlkampf wird um die Deutungshoheit über die Coronakrise gerungen werden. Doch hinter vorgeblicher Aufarbeitung steckt oft bloße Abrechnung.

Neben der Inflation und der Immigration wird also auch die Infektion eine große Rolle spielen in dem – man muss wohl jetzt schon sagen: leider – vor uns liegenden Nationalratswahlkampf. Und um das gleich vorweg klarzumachen, das ist natürlich mehr als legitim. Die Coronapandemie war das disruptive Trauma für mehrere Generationen und der im kommenden Herbst zu Ende gehenden Legislaturperiode.

Natürlich wird nun auch darüber abgestimmt, ob die so einschneidenden Maßnahmen etwa gegen die körperliche Integrität (der aufgebaute Impfdruck), die Freiheitsrechte (die Lockdowns) und die Budgetdisziplin (die Coronahilfen) in diesem Ausmaß verhältnismäßig, notwendig und vor allem auch wirksam waren. Nimmt man die Ergebnisse der Landtagswahlen seit dem Pandemie-Ende zum Maßstab, ist es nicht allzu schwierig, ­vorauszusagen, wie das Urnen-Urteil ausfallen wird: nicht so gut für die Regierenden.

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