Theaterkritik

Theater in Gumpendorf: Odysseus mit Kriegsneurosen

Metronome schlagen den Takt: „Odyssee - Eine Heimkehr“ im Theater an der Gumpendorfer Straße.
Metronome schlagen den Takt: „Odyssee - Eine Heimkehr“ im Theater an der Gumpendorfer Straße.Anna Stöcher
  • Drucken

Joachim Schlömer hat frei nach Homer die Familiengeschichte des listigen Helden aus der griechischen Antike dramatisiert. „Odyssee – Eine Heimkehr“ im TAG: pointiert, anstrengend, lohnend. 

Auf weißer Fläche stehen 21 Metronome. Weit verteilt sind diese kleinen dunklen Türme. Der Schauspieler Georg Schubert betritt die Bühne des Theaters an der Gumpendorfer Straße (TAG). Er lässt einen der Apparate den Takt schlagen, beginnt von der Rückkehr des Odysseus auf Ithaka zu erzählen. Zehn Jahre war dieser siegreiche griechische Held im Trojanischen Krieg gewesen. Zehn weitere Jahre hatte seine Irrfahrt durchs Mittelmeer gedauert, weil er und seine Mannschaft sich den Zorn des Meeresgottes Poseidon zugezogen hatten, der die Heimkehr verhinderte. Die Gefährten des Odysseus sind inzwischen wohl alle tot.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.