Insolvenz

René Benkos Privatjet wird verkauft

Die Lamarr-Baustelle in der Mariahilfer Straße in Wien gehört ebenfalls zur Signa.
Die Lamarr-Baustelle in der Mariahilfer Straße in Wien gehört ebenfalls zur Signa.Alex Halada / picturdesk.com
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Der Sanierungsverwalter der Signa Holding gibt erste Einblicke in die Insolvenz – auch wie viel Signa-Gründer René Benko in die Sanierung steckt.

Wien. Raum Nummer 708. Es ist der größte Saal, den das Handelsgericht Wien zu bieten hat. Davor tummeln sich Anwälte aus fast jeder Kanzlei mit Rang und Namen in Wien. Über allem hängt das Cologne in der Luft. Die Stimmung ist ausgelassen. Anwälte und Verwalter sind wohl die Gewinner der größten Insolvenz der Zweiten Republik: Signa Holding.

Der Andrang ist groß. Ein Gläubiger aus Berlin schafft es nicht in den Saal. Er hat sich nicht angemeldet. Einzeln müssen alle eintreten und ihren Bestätigungstempel vorzeigen. Die Spannung liegt in der Luft. Hält der Insolvenzverwalter, Christoph Stapf, eine Sanierung in Eigenverwaltung nicht für möglich, könnte es gleich zu Liquidation kommen. Alle würden dann fast leer ausgehen.

Stapf setzt den Rotstift an: Schon jetzt steht fest, dass René Benkos Privatjet des Typs Cessna Citation XLS verkauft werden soll. Das geht aus der Aussendung des Sanierungsverwalters hervor. Auch erste Vermögenswerte und Beteiligungen – auch jene an den Medienhäusern Krone und Kurier – sollen veräußert sowie nicht notwendige Verträge aufgelöst werden. So wurden schon Mietverträge für den Wiener Unternehmenssitz im Palais Harrach und Palais Ferstl aufgelöst.

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