Quergeschrieben

24 Weihnachtslieder: Ein Kanon für Generationen

Durch Spotify ist der Soundtrack unseres Lebens individualisiert wie nie. Vielleicht wäre Weihnachten ein guter Anlass, über gemeinsame Lieder nachzudenken.

Schokolade ist natürlich nie verkehrt, als Adventkalenderfüllung aber irgendwie auch viel zu alltäglich geworden und ohnehin das ganze Jahr über in Hülle und mit Nougatfülle verfügbar. Für meine Teenagerkinder habe ich heuer deshalb eine Adventkalender-WhatsApp-Gruppe eingerichtet, in der ich jeden Tag einen Song durchschicke, den man kennen sollte. Ich begründe meine Auswahl in einer eingesprochenen Audionachricht, stets verknüpft mit persönlichen Erinnerungen und Bezügen.

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Das reichte vom abgeklärten Weihnachtslied „Fairytale of New York“ der ­Pogues (deren vom Weltschmerz dauerbesoffener Sänger, Shane MacGowan, im November gestorben ist) bis zum „Moorsoldatenlied“, das zwangsarbeitende politische Häftlinge 1933 beim Torfstechen im norddeutschen Konzentrationslager Börgermoor sangen und das sich von dort aus allen Verboten zum Trotz als Protestlied verbreitete. Davon schickte ich aber nicht die altbackene Interpretation von Hannes Wader, sondern den YouTube-Link zu einer Aufnahme des Rias-Kammerchors, der es 2016 im Bundestag vor der von Angela Merkel geladenen Holocaust-Überlebenden Ruth Klüger sang. 

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