Verkehr

Kernstück des Wiener „Radhighway“ ist fertig

Der neu eröffnete „Radhighway“ reicht vom Donaukanal bis zum Praterstern.
Der neu eröffnete „Radhighway“ reicht vom Donaukanal bis zum Praterstern.APA / APA / Roland Schlager
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Der neue Radweg erstreckt sich 900 Meter entlang der Praterstraße. Er ist vier Meter breit und verfügt über zwei Richtungsfahrbahnen.

Radfahrerinnen und Radfahrern in Wien steht ab Freitag ein neuer rund vier Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg entlang der Praterstraße in der Leopoldstadt zur Verfügung. Zuvor wurde er als „Herzstück“ des neuen „Mega-Radhighways“ angekündigt. Am Donnerstagvormittag weihten Stadträtin Ulli Sima und Leopoldstadt-Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (beide SPÖ) die Strecke offiziell ein. Ganz sind die Bauarbeiten aber noch nicht abgeschlossen.

Über sieben Kilometer, von der Innenstadt bis zum Kagraner Platz, soll sich der „Mega-Radhighway“ nach der Fertigstellung erstrecken. Das noch fehlende stadtinnere Streckenende bei der Aspernbrücke wird laut Stadt im Sommer 2024 fertiggestellt, der letzte Abschnitt beim Donauzentrum 2025. Auch eine Begrünung mit rund 50 Bäumen entlang der Praterstraße befindet sich noch in Arbeit. Es hätte aber „keinen Sinn“ ergeben, „den Radweg zurückzuhalten“, sagte die Stadträtin.

Ein Auto-Fahrstreifen weniger

Bisher gab es entlang der Praterstraße auf beiden Seiten nur schmale Ein-Richtungs-Radwege. Mit der Umgestaltung entstand nun auf der stadtauswärts führenden Seite auf einer Länge von rund 900 Metern - vom Donaukanal bis zum Praterstern - der bis zu 4,5 Meter breite, baulich getrennte Zwei-Richtungs-Radweg. Der bestehende ca. 1,50 Meter breite stadteinwärts führende Ein-Richtungs-Radweg bleibt erhalten und wird in verbreiterter Form wieder befahrbar sein, wenn die Umgestaltung der Praterstraße abgeschlossen ist. Damit soll die Praterstraße „über sechs Meter Rad-Infrastuktur“ in der Breite bieten, kündigte Sima an. Mehr als 30 Millionen Euro investierte Wien laut der Stadträtin 2023 für den Ausbau der Radinfrastruktur.

Für Autofahrer bedeutet die neue Radstrecke Praterstraße stadtauswärts nun einen Fahrstreifen weniger, stadteinwärts bleiben zwei Fahrstreifen. Weitere Bauarbeiten sollen die Route zwischen Praterstern und Aspernbrücke zur „klimafitten Flaniermeile“ mit unter anderem neuen Grünflächen, Trinkbrunnen und Sitz- sowie Fahrradabstellmöglichkeiten machen. (APA)

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