Unterhaltungskonzerne

Hollywood-Giganten Warner und Paramount denken über Fusion nach

SAG-AFTRA members walk the picket line during their ongoing strike outside Paramount Pictures Studios, in Los Angeles, California, U.S. November 3, 2023. REUTERS/Mario Anzuoni
SAG-AFTRA members walk the picket line during their ongoing strike outside Paramount Pictures Studios, in Los Angeles, California, U.S. November 3, 2023. REUTERS/Mario AnzuoniReuters / Mario Anzuoni
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Warner Bros. Discovery und Paramount Global erwägen Berichten zufolge einen Zusammenschluss. Damit könnten sie zu einer stärkeren Konkurrenz für Netflix und Disney werden.

Disney und Fox haben es vor einigen Jahren getan, jetzt könnten sich zwei weitere der großen US-amerikanischen Medienkonzerne zusammenschließen: Berichten zufolge erwägen Warner Bros. Discovery und Paramount Global eine Fusion. Die CEOs der beiden Konzerne, David Zaslav (Warner) und Bob Bakish (Paramount) sollen am Dienstag mehrere Stunden lang darüber gesprochen haben, berichten mehrere US-Medien. Die Gespräche stünden demnach noch ganz am Anfang, der Ausgang sei noch offen. Von den beiden Firmen wurden die Gespräche nicht bestätigt.

Kommt der Deal zustande, dann wäre dies eine milliardenschwere Fusion – und zudem eine Aktion, die die Anzahl der Hollywood-Major-Studios (dazu gehören auch Disney, Universal und Sony) von derzeit fünf auf vier reduzieren würde. Wobei Warner und Paramount mehr sind als nur Filmstudios: Zu Warner Bros. Discovery gehören, neben den Film- und Fernsehstudios, auch der Programmanbieter HBO, der Comicverlag DC und Fernsehsender wie Discovery und CNN. Zu Paramount gehören unter anderem die Sender CBS, MTV und Comedy Central. Bei einer Fusion kämen nicht zuletzt auch starke Filmmarken wie „Star Trek“, „Harry Potter“, „Mission: Impossible“ und „Spongebob“ unter ein Dach.

Streamingdienste zusammenlegen

In den Gesprächen soll es nun auch darum gegangen sein, wie die beiden Unternehmen voneinander profitieren und Synergien nutzen könnten. Eine Möglichkeit wäre, die jeweiligen Streamingdienste Max/Discovery+ (mit 95 Millionen Abonnenten weltweit) und Paramount+ (63 Millionen) zusammenzulegen. Damit würden sie auch zu einer stärkeren Konkurrenz für Netflix (247 Millionen) und Disney+ (105 Millionen).

An den Börsen wurden die Berichte über einen möglichen Zusammenschluss nicht allzu gut aufgenommen: Sie ließen den Kurswert der Warner-Aktie um mehr als fünf Prozent zurückgehen. (Red.)

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