Quergeschrieben

­Was kann das Christkind denn dafür, dass es verfälscht wird?

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Drei Wünsche an das Christkind, ein wirkungsloser Kommentar und die Angst vor der eigenen Ahnungslosigkeit am Beginn des Superwahljahres 2024.

Es gibt kaum etwas Doppeldeutigeres als die Phrase „Wünsche an das Christkind“. Zum einen sollen Kinder Briefe schreiben, worauf eine ganze Industrie auf Täuschung spezialisiert ist. Zum anderen bedeutet die Phrase nichts anderes als sinnloses Wünschen. Den Wünschen an das Christkind wohnt umgangssprachlich das Scheitern inne. Was also kann das Christkind dafür, als Erfüllungsgehilfe aussichtsloser Wünsche missverstanden zu werden?

»Was kann das Christkind dafür, als Erfüllungsgehilfe aussichtsloser Wünsche missverstanden zu werden? «

Dennoch, ein paar Anliegen ließen sich umsetzen. Allein, es fehlt der Wille.

1. Da wäre die sogenannte Vielleicht-Politik. Im Spannungsfeld zwischen totaler Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft und dem Hang oder Zwang, irgendwelche Annahmen als Orientierungshilfe abzuliefern, muss die Glaubwürdigkeit verloren gehen. Wenn man nicht wirklich weiß, wie sich die Dinge entwickeln, wird man auch mit dem Einschub „vielleicht“ die eigene Unwissenheit nicht kaschieren können. Oder soll er den Konsumenten von Politik und Medien signalisieren, dass man mehr weiß als sie?

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