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ORF sucht neuen Hochrechner für „Super-Wahljahr“ 2024

Wer liefert die Daten für die nächsten Hochrechnungen, die im ORF zu sehen werden?
Wer liefert die Daten für die nächsten Hochrechnungen, die im ORF zu sehen werden?ORF
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Die Kooperation mit SORA hat der ORF beendet, für das Wahljahr 2024 braucht der Öffentlich-Rechtliche nun einen neuen Partner für Hochrechnungen, Wählerstromanalysen und Wahltagsbefragungen.

Der ORF sucht einen neuen Partner für die wissenschaftliche Begleitung im Super-Wahljahr 2024. Nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit dem SORA-Institut wird die wissenschaftliche und analytische Wahltagsforschung nun öffentlich ausgeschrieben, wie das öffentlich-rechtliche Medienhaus am Donnerstag bekannt gab. Das Vergabeverfahren soll im ersten Quartal 2024 starten.

Umfassen soll der Auftrag Hochrechnungen, Wählerstromanalysen und Wahltagsbefragungen sowohl für Landtagswahlen als auch für bundesweite und EU-Wahlen. Im kommenden Jahr stehen in Österreich neben der EU-Wahl auch die Nationalratswahl sowie Landtagswahlen in Vorarlberg und der Steiermark an. Bis zur Entscheidung über den Auftragnehmer erfolgen die Vergaben in freier Konkurrenzierung.

Strategiepapier des Instituts aufgetaucht

„Nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit SORA haben wir einen transparenten Vergabeprozess angekündigt. Dieser Ankündigung lassen wir nun Taten folgen und schreiben die Erbringung dieser sehr sensiblen und für Millionen Menschen in Österreich relevanten Leistungen öffentlich aus“, erklärte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Ziel sei es, die Führungsposition des ORF in der Wahlberichterstattung im Hinblick auf Vertrauen, Präzision, Qualität und Aktualität noch weiter auszubauen.

Ende September hatte der ORF seine Wahl-Zusammenarbeit mit SORA beendet. Anlass war ein unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit gelangtes Strategiepapier des Instituts, das als Unterlage für eine angestrebte Beratung der SPÖ dienen sollte. (APA)

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