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Künstliche Intelligenz: Ab heute bitte experimentieren

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Sich mit künstlicher Intelligenz zu beschäftigen, sei „wie einen Sattel auf eine fliegende Rakete zu legen“, sagt Jan A. Poczynek. Trotzdem sollte man dringend damit beginnen.

Sieben von zehn Führungskräften gehen davon aus, dass sie in den kommenden fünf Jahren bei unternehmerischen ­Entscheidungen von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt werden, ergab eine Befragung des Beratungsunternehmens Deloitte. Wie genau, das bleibt noch etwas diffus. Denn gleichzeitig beschäftigen sie die unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen (58 Prozent) und datenschutzrelevante Fragen (55 Pro­zent). Und ebenso vielen (60 Prozent) bereitet das fehlende Know-how Kopfzerbrechen.

Führungskräfte, sagt Jan A. Poczynek, Digitalisierungsexperte und Managing Partner von Nowevolve, verspürten „fomo“ („fear of missing out“), hätten also Angst, etwas zu verpassen, und fragen sich: Was passiert, wenn wir nicht aktiv werden? Und gleichzeitig: Wo sollen wir anfangen? „Sich heute mit KI zu beschäftigen, ist wie einen Sattel auf eine fliegende Rakete zu legen.“ Poczynek rät, experimentell an die Sache heranzugehen.

Ab in die Sandkiste!

Und sich zu fragen: In welcher Ausbaustufe befindet sich meine Organisation? Auf Stufe null sieht er Unternehmen, in denen es (offiziell) keine Aktivitäten gibt. In Stufe-eins-Unternehmen wird individuell probiert. Stufe 2 bedeutet, es hat sich eine orchestrierte User-Community gebildet, die sich austauscht und verschiedene Programme verwendet. Und Stufe 3: Das Unternehmen betreibt eigene KI-Projekte und trainiert ihre eigene KI. „Ab Stufe 1 ist das Unternehmen gefragt“, sagt Poczynek, „einen Governance-Rahmen zu setzen.“

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