Frauen in der Kunst

„Maestras“ und „Geniale Frauen“: Alte Meisterinnen werden jetzt gefeiert

Auf Augenhöhe: Werke von Malerinnen (hier Angelika Kauffmann) sollten behandelt werden wie die von Malern. Vorher aber muss man sie bekannt machen.
Auf Augenhöhe: Werke von Malerinnen (hier Angelika Kauffmann) sollten behandelt werden wie die von Malern. Vorher aber muss man sie bekannt machen.U. Perrey
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Wer kennt schon Tintoretta und ihre Schwestern? In mehreren großen Ausstellungen in Hamburg, Dresden und Madrid werden Alte Meisterinnen gerade gefeiert. Nur in Wien wartet man darauf noch vergeblich.

Dieser Kopf stammt von der Hand von Fräulein Marietta“, steht unter dem mehrfachen Doppelkinn. „Fräulein Marietta“ hat es mit sicherem schwarzen Kreidestrich um 1564 dem für seine Trunksucht berüchtigten römischen Kaiser Vitellius gezaubert, eine antike Mädchenfantasie, die fast wie ein Witz wirkt. Denn stimmen die Daten auch nur halbwegs, war die Künstlerin damals erst gut zehn Jahre alt. Verständlicherweise ganz der Stolz des Vaters – Jacopo Robusti, genannt Tintoretto, einer der großen Malerfürsten Venedigs.

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