Ski alpin

Schwarz in Bormio mit Hubschrauber abtransportiert

Marco Schwarz‘ Auftritt in der Bormio-Abfahrt endete im Krankenhaus.
Marco Schwarz‘ Auftritt in der Bormio-Abfahrt endete im Krankenhaus.APA / AFP / Fabrice Coffrini
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Marco Schwarz kam in der Abfahrt in Bormio am Donnerstag zu Sturz und verletzte sich offenbar am Knie.

Österreichs Ski-Hoffnung Marco Schwarz mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen und die Kollegen wieder am Podest vorbei: Die ÖSV-Speed-Asse haben in der Abfahrt von Bormio einen gebrauchten Tag erwischt. Der französische Überraschungsmann Cyprien Sarrazin stahl Marco Odermatt (+0,09) am Donnerstag die Show des ersten Weltcupsieges in der Abfahrt. Der Schweizer übernahm die Gesamtweltcupführung von Schwarz.

Der Kärntner landete nach einem Verschneider und heftigem Abflug auf der berüchtigten Stelvio im Fangnetz. TV-Bilder ließen eine Knieverletzung vermuten, laut ÖSV wurde das rechte Knie abgeklärt. Schwarz verließ den Zielraum gestützt von Helfern und wurde vom Hubschrauber abtransportiert. Er war nach schnellen Teilzeiten vielversprechend unterwegs gewesen.

Vincent Kriechmayr steuerte einen vermeintlich beschädigten Ski auf Platz fünf (+2,07 Sek.). Der Vorjahressieger wollte wie der ausgeschiedene Norweger Aleksander Aamodt Kilde einen Stein erwischt haben. „Ärgerlich, aber gehört dazu“, sagte Kriechmayr. Daniel Danklmaier lag nach 30 Fahrern auf Platz 14 (+2,92), Daniel Hemetsberger verspielte eine Top-15-Platzierung schon im oberen Teil mit einer weiten Linie (+3,42 Sek.). Otmar Striedinger lag mehr als vier Sekunden zurück.

Zu den Geschlagenen gehörte vor dem Super-G am Freitag (11.30/ORF 1) auch Bormio-„König“ Dominik Paris. Der siebenfache Stelvio-Sieger aus Südtirol, zuletzt auch Gewinner in Gröden, legte sich auf dem Weg zu einem möglichen Podestplatz zwischenzeitlich in den Schnee.

Sarrazin hatte sich mit einer Trainingsbestzeit bereits stark präsentiert und brachte seinen riskanten Stil erfolgreich auf die Piste. Odermatt wollte sich selbst im ORF-Interview nichts vorwerfen. „Es war die perfekte Fahrt, es ist alles aufgegangen, aber einer war schneller.“ Der drittplatzierte Cameron Alexander (CAN) hatte bereits 1,23 Sekunden Rückstand.

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