Schmusechor

Das andere Neujahrskonzert

Verena Giesinger (ca. Bildmitte mit blauen Handschuhen) und der Schmusechor.
Verena Giesinger (ca. Bildmitte mit blauen Handschuhen) und der Schmusechor.Christine Pichler
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Der bunte und diverse Popchor richtet ein queer-feministisches Konzert aus – als moderne Antwort auf das traditionelle Neujahrskonzert.

Das Jahr 2023 begann für Verena Giesinger wie für viele andere Menschen: mit der Übertragung des traditionellen Neujahrskonzerts im Musikverein.

Giesinger, Dirigentin und Erfinderin des Schmusechors, hatte allerdings davor eine lange Neujahrskonzertpause eingelegt, viele Jahre nicht zugehört und zugeschaut und war „erstaunt, wie wenig sich bei diesem Konzert seit meiner Jugend verändert hat“, wie sie sagt. „Es hat sich angefühlt, als wäre die Zeit stehen geblieben.“ Das Konzert sei – trotz einiger weniger Frauen bei den Philharmonikern – „nach wie vor sehr männlich dominiert“, in den Einspielungen werde „ein Österreich gezeigt, das ich eigentlich nicht mehr kenne“. Die Balletttänzerinnen und -tänzer würden ein „veraltetes Körperbild“ transportieren und tanzen an Orten, „an denen Menschen, die hier leben, eigentlich nie sind“.

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