Quergeschrieben

Bremsen Sie noch selbst, oder lassen Sie Ihr Auto denken?

Ab Juli dürfen in der EU nur noch Pkw mit Assistenzsystemen auf den Markt kommen. Leider sind die technischen Helfer oft nicht klüger als wir.

Die EU gilt ja gemeinhin als schwerfällige Organisation, die für wichtige Beschlüsse häufig Jahre oder gar Jahrzehnte braucht. Aber das Bild vom trägen Koloss kann täuschen; manchmal wird in Brüssel ziemlich flott gearbeitet und ohne großes Palaver entschieden. Von der „Verordnung über die allgemeine Sicherheit von Fahrzeugen“ zum Beispiel haben die meisten EU-Bürger wohl noch nie etwas gehört, obwohl das Regelwerk schon Mitte 2024 gelten und jeden betreffen wird, der ein neues Auto kauft oder mietet.

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Müssen wir also die tatkräftige EU-Bürokratie hochleben lassen? Abwarten, würde ich sagen. Ab 7. Juli dürfen in der Union nur noch Neuwagen zugelassen werden, die eine Reihe von sogenannten Assistenzsystemen eingebaut haben. Dazu gehören: automatischer Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Geschwindigkeitsassistent, Müdigkeitswarner, Rückfahr­assistent, Notbremslicht sowie ein Datenschreiber für Unfälle, ähnlich der Blackbox im Flugzeug. Es sei wohl nur eine Frage der Zeit bis zum „Kinder-an-der-­Raststätte-­Durch­zähl- ­As­­sistenten“, spottete ein „Spiegel“-Kolumnist vor Kurzem.

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