Serie: Gefühlssache

Ist das unrealistische Porno-Ideal gar kein Problem? 

Im Porno wirkt alles spektakulärer, größer und länger. Die Industrie vermittelt ein verzerrtes Bild von Sexualität. Warum Pornografie aber nicht das Problem ist und wie man ihr am besten begegnet. Ein Gespräch mit Porno-Entrepreneurin Paulita Pappel.

Porno polarisiert. Denn wer über Pornografie spricht, spricht über Sexualität. Und das ist freilich recht intim. Seit jeher bestücken nackte Tatsachen zwar Film und Fernsehen, Pop und Werbung, den allermeisten fällt es trotzdem schwer, über die eigenen sexuellen Vorlieben zu sprechen. Oder über Pornos, die man schaut.

Es ist schwierig, haltbare Daten zum weltweiten Pornokonsum zu finden. Unterschiedliche Studien liefern unterschiedliche Zahlen. Übereinstimmend berichten aber einige Quellen, dass die größten drei Porno-Webseiten im Monat rund anderthalb Milliarden Besucherinnen und Besucher zählen (jeder vierte Klick soll von einer Frau stammen). Trotz der Masse an Schaulustigen ist Pornografie ein Tabu. In Gesprächen wird sie recht schnell der Vermittlung unrealistischer Ideale bezichtigt. Zu Recht?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.