Rotes Meer

Bericht: Chinas Reederei Cosco setzt Transport nach Israel aus

Ein Schiff der chinesischen Reederei Cosco.
Ein Schiff der chinesischen Reederei Cosco.Reuters / Tatiana Meel
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Israels Behörden prüfen den Medienbericht. Im Roten Meer werden immer wieder Frachtschiffe von jemenitischen Huthi-Rebellen angegriffen, die sich solidarisch mit der Hamas im Gazastreifen erklärt haben.

Die chinesische Reederei Cosco setzt einem Medienbericht zufolge ihre Transporte nach Israel aus. In dem Bericht des israelischen Finanznachrichtenportals Globes werden keine Details oder eine Begründung dafür genannt. Das Cosco-Büro in Israel lehnt eine Stellungnahme ab. Die israelische Hafenbehörde teilt lediglich mit, sie prüfe den Bericht.

Im Roten Meer, zu dem Israel mit der Hafenstadt Eilat einen Zugang hat, werden immer wieder Frachtschiffe von jemenitischen Huthi-Rebellen angegriffen. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums wurden mehr als hundert Drohnen und Raketen abgefeuert. Zahlreiche Reedereien wie etwa die dänische Maersk meiden deshalb die überaus wichtige Schifffahrtsroute durch das Rote Meer und nehmen die deutlich längere und damit teurere Route um das Kap der guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas.

US-Kriegsschiff schoss Houthi-Drohne ab

Am Samstag schoss ein US-Kriegsschiff nach Angaben der US-Streitkräfte erneut eine von der Houthi-Miliz im Jemen gestartete Drohne über dem Roten Meer abgeschossen. Keines der „mehreren“ Handelsschiffe in dem Gebiet sei beschädigt worden, erklärte das US-Zentralkommando Centcom. Es gebe zudem keine Berichte über Verletzte.

Das Rote Meer ist eine zentrale Handelsstraße, über die bis zu zwölf Prozent des Welthandels abgewickelt wird. Der Jemen liegt an der Meerenge Bab-al-Mandeb zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden. Um die Handelsschifffahrt zu schützen, gaben die USA die Bildung einer internationalen Militärkoalition bekannt.

Gegen Israel gerichtete „Achse des Widerstands“

Die Houthi sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten „Achse des Widerstands“. Dazu gehört neben der Hamas auch die schiitisch-islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon. (APA/Reuters/red.)

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