Analyse

Putins Luftkrieg gegen die Ukraine

Rettungsarbeiten nach dem nächtlichen Angriff in Pokrowsk. Russland verstärkt die Attacken mit Raketen und Drohnen gegen die Ukraine.
Rettungsarbeiten nach dem nächtlichen Angriff in Pokrowsk. Russland verstärkt die Attacken mit Raketen und Drohnen gegen die Ukraine.AFP/Handout Telegram Account @VadimFilashkin_donoda
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Russland will die Ukrainer mit Drohnen- und Raketenangriffen zermürben. Dass es dabei Raketen aus Nordkorea einsetzen muss, offenbart aber auch Schwäche.

Es waren vor allem der Osten und Süden der Ukraine, die die russischen Streitkräfte mit ihren Luftangriffen überzogen. 28 Kampfdrohnen und drei Marschflugkörper seien in der Nacht Richtung Ukraine geschickt worden, gab die ukrainische Luftwaffe am Sonntag bekannt. 21 der Drohnen habe man abfangen können. Zuvor waren bei einem russischen Raketenangriff auf die ost­ukrainische Stadt Pokrowsk mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Laut dem Gouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, sind unter den Todesopfern auch fünf Kinder.

Innerhalb von nur wenigen Tagen hat Russland mehr als 500 Marschflugkörper, ballistische Raketen und Drohnen vom iranischen Typ Shahed auf die Ukraine abgefeuert. Es sind die massivsten russischen Luftangriffe seit Kriegsbeginn. Die ukrainische Luftabwehr konnte zwar den überwiegenden Teil der feindlichen Geschosse abschießen. Aber trotzdem wurden Wohnhäuser, Einkaufszentren und Einrichtungen der kritischen Infrastruktur getroffen. Dutzende Menschen kamen ums Leben und wurden verletzt. In Kiew blieben 260.000 Hauptstadtbewohner ohne Strom, wie das ukrainische Energieministerium meldete.

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