Motor

Audis Aufholbedarf bei der Technik

Getrimmt für den Einsatz abseits der Straße: der Audi Q8 e-tron Edition Dakar.
Getrimmt für den Einsatz abseits der Straße: der Audi Q8 e-tron Edition Dakar. Roman Raetzke
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„Vorsprung durch Technik“ lautet der Slogan von Audi. Doch der Ingolstädter Autohersteller hinkt seinen Mitbewerbern hinterher, neue Modelle mussten verschoben werden, die Probleme häuften sich. Jetzt aber soll der Neustart gelingen.

Man hat in letzter Zeit nicht viel von Audi gehört. Seien wir präziser: Man hat in den vergangenen Jahren nicht viel von Audi gehört. Seien wir noch präziser: Man hat von Audi in den vergangenen Jahren vor allem dann gehört, wenn es Probleme gegeben hat.

Das begann an einem Montagmorgen im Juni 2018, als der langjährige Audi-Chef, Rupert Stadler, wegen seiner Involvierung in die Diesel-Abgasaffäre überraschend verhaftet wurde (er wurde im Juni 2023 wegen „Betrugs durch Unterlassen“ nicht rechtskräftig zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilt). Hektisch setzte der Aufsichtsrat den damaligen Audi-Vertriebsvorstand, Bram Schot, als Nachfolger ein, der mit sinkenden Verkäufen konfrontiert war.

Von den einst glorreichen Zeiten war Audi da schon weit entfernt. 2011 durfte man das letzte Mal in Ingolstadt feiern, als man in der Verkaufsstatistik den Erzrivalen Mercedes überholte und weltweit mehr Autos absetzte als die Stuttgarter. Nur vier Jahre später, 2015, erschütterte der Diesel-Abgasskandal den Volkswagen-Konzern, auch Audi war involviert. Die Kunden wandten sich ab, Audi fiel bei den Verkaufszahlen wieder hinter Mercedes.

Der nächste Chef

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