Motivation zum Jahresbeginn

Junge Arbeitskräfte setzen sich 2024 konkrete Karriereziele

Lehrlinge in einer Werkstätte der Wiener Linien.
Lehrlinge in einer Werkstätte der Wiener Linien. Clemens Fabry
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Weder Stau noch Schneefall können heimische Arbeitskräfte davon abhalten, energiegeladen in das neue Jahr zu starten. Was sie sich 2024 im Job erwarten.

Nicht nur private Vorsätze stehen hoch oben auf der Agenda der Österreicher. Auch beruflich freut sich der Großteil, 80 Prozent, darauf, den Arbeitsalltag wieder in Schwung zu bringen. Für den Career Compass hat Fifteen Seconds dazu 889 Österreicher im Alter zwischen 14 und 65 Jahren befragt. Die hoch motivierten Arbeitnehmer sind nicht nur davon überzeugt, dass sie dieses Jahr beruflich durchstarten können, sondern auch, dass neue Technologien und Trends je nach Branche erlernt werden müssen, um erfolgreich zu sein. Besonders Babyboomer wissen, dass ein Verständnis der Branchentrends entscheidend für den Erfolg ist.

Insgesamt fokussiert die junge Generation darauf, sich beruflich weiterzuentwickeln, Anerkennung zu finden und Ziele zu definieren. Dementsprechend planen 62 Prozent der Gen Z (zwischen 1997 und 2012 Geborene), sich für das Jahr 2024 konkret definierte Karriereziele zu setzen, wohingegen das nur ein Drittel über alle Altersdimensionen hinweg vorhat.

Aus Fehlern mehr lernen als von Erfolgen

Diese Ziele können sehr unterschiedlich aussehen. Nur noch die Hälfte der Österreicher verbindet Erfolg, den Umfrageergebnissen zufolge, ausschließlich mit beruflichem Aufstieg. Bedeutend wichtiger sehen die Beschäftigten die Chance auf intellektuelle (Weiter-)Bildung. Sie werten dies als Zeichen von Erfolg – wobei die jungen Generationen mit 82 Prozent im Vergleich zu den älteren Arbeitnehmern mit 71 Prozent hervorstechen. 

Wer in einem schnelllebigen Arbeitsumfeld wachsen möchte, braucht eine entsprechende Fehlerkultur in der Organisation. 74 Prozent sehen Scheitern als wesentlichen Bestandteil des beruflichen Werdegangs und 80 Prozent zeigen sich überzeugt: Aus Fehlern kann man mehr lernen als von Erfolgen. Gerade unter Frauen ist die Fehlertoleranz hoch.

Mit dem Alter nimmt auch die Angst vor dem Scheitern ab. So haben zwar 58 Prozent der Gen Z Angst vor Fehlern, aber nur 46 Prozent der Millennials (zwischen 1980 und 1996 Geborene), 32 Prozent der Gen X (zwischen 1965 und 1980 Geborene) oder 26 Prozent der Babyboomer. Für alle Altersklassen gilt: Sie haben den Wunsch, ihre beruflichen Erfolge bewusster zu feiern und anzuerkennen.

Nur 43 Prozent können von ihren Vorgesetzen lernen

Die Hälfte der Österreicher befindet sich in einem beruflichen Umfeld, das ihnen Möglichkeiten gibt, sich weiterzuentwickeln. Denn lediglich 43 Prozent sind damit zufrieden, von ihren Vorgesetzten zu lernen. Auch in diesem Punkt nehme die Zustimmung mit zunehmenden Alter ab.

In vielen Fällen kümmern sich die heimischen Beschäftigten um die Fortbildung selbst. 43 Prozent planen im kommenden Jahr an einer Weiterbildung, einem Kurs oder einer Umschulung teilzunehmen. Insbesondere die jungen Altersgruppen streben nach Entwicklungsmöglichkeiten, um sich beruflich weiterzuentwickeln. (ere)

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