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Nächste Signa-Tochter meldet Insolvenz an

Die Pleite des Signa-Flagschiffes Signa Prime Selection zieht bereits Folgeinsolvenzen nach sich. 
Die Pleite des Signa-Flagschiffes Signa Prime Selection zieht bereits Folgeinsolvenzen nach sich. APA / APA / Eva Manhart
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Die Signa Real Estate Management, eine 100-prozentige Tochter der insolventen Signa Prime, hat am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren beantragt. Eine Fortführung sei nicht geplant, 47 Beschäftigte und 82 Gläubiger sind betroffen.

Die Pleite des Signa-Flagschiffes Signa Prime Selection zieht bereits Folgeinsolvenzen nach sich. Die 100-prozentige Prime-Tochter Signa Real Estate Management GmbH hat am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren beantragt, teilten AKV und KSV1870 am Montagnachmittag mit. Die Passiva werden mit rund 60 Millionen Euro beziffert, dem gegenüber stünden Aktiva von rund 5,8 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind 47 Beschäftigte und 82 Gläubiger betroffen.

Löhne und Gehälter bis einschließlich November 2023 seien bezahlt. Eine Fortführung des Unternehmens sei derzeit nicht geplant, einer konkursgerichtlichen Schließung sei vorab zugestimmt worden, heißt es vom AKV.

Die Signa Real Estate Management ist laut Bilanzlagerbericht 2022, der im Firmenbuch einsehbar ist, in Österreich, Deutschland und Italien tätig und entwickelt und betreut gewerbliche Immobilien in „Top-Innenstadtlagen“. Zu den Projekten gehören demnach etwa das Kaufhaus Tyrol, das KaDeWe Berlin oder das Goldenen Quartier in Wien. Die Gesellschaft bezifferte ihre Verbindlichkeiten für 2022 im Bericht mit 30,13 Millionen Euro, der Umsatz lag bei 12,11 Millionen Euro. Im Dezember soll die Immobilienfirma bereits 45 Beschäftigte beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet haben. (APA)

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