Mein Montag

René Benko ist kein Fußballschiedsrichter

Das ist nicht der ehemalige Schiedsrichter Günter Benkö.
Das ist nicht der ehemalige Schiedsrichter Günter Benkö.Unbekannt
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Gedanken über häufige Fehler mit Nichten und gestiegenen Lebenserhaltungskosten.

Fehler passieren. Das ist zwar eine Floskel, aber sie stimmt. Manchmal macht man Fehler, weil man unter Druck ist. Manchmal weiß man es wirklich nicht besser. Blöd ist nur, wenn so viele wiederholt einen Fehler machen, dass alle anderen zu glauben beginnen, dass es richtig ist. Das ist allerdings mit Nichten so! Womit wir schon ein schönes Beispiel für einen solchen Fehler haben – denn in der Bedeutung von „keineswegs“ muss es „mitnichten“ heißen. Mit Nichten wäre etwa dann, wenn man mit den Töchtern von Bruder oder Schwester etwas unternimmt.

Immer wieder ist auch davon zu lesen, dass die Lebenserhaltungskosten gestiegen sind. Das mag schon sein, wenn es etwa um den Betrieb einer Herz-Lungen-Maschine geht, an der ein Patient hängt – es also darum geht, den Tod eines Menschen zu verhindern. Geht es allerdings nur um Ausgaben für die Lebensführung, also etwa Miete, Ernährung und Co., lautet der korrekte Begriff Lebenshaltungskosten.

Auch bei Namen greift man manchmal daneben. Da liest man etwa vom Signa-Gründer Rene Benkö (Fehlerpate war wohl der ehemalige Fußball-Schiedsrichter Günter Benkö) oder hört von EU-Kommissionspräsidentin Ursula van der Leyen (Alexander von der Bellen sagt hingegen kaum jemand). Und auch Krone-Journalistin Conny Bischofsberger hat in Wirklichkeit gar kein Fugen-s in ihrem Namen stehen. Gibt’s alles nicht? Tja, googlen Sie mal nach.

Und noch etwas: Selbst wenn Ende Jänner die Temperaturen steigen sollten, heißt das nicht, dass der Frühling da ist. Es mag dann zwar wärmer sein, möglicherweise frühlingshaft, aber vom Winter ist gerade einmal ein Drittel vergangen. Der Frühling beginnt heuer übrigens am 20. März. Es ist jetzt also mitnichten Frühling – und mit Neffen auch nicht, aber auf das wäre vermutlich ohnehin niemand gekommen.

E-Mails an: erich.kocina@diepresse.com

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