„Im Markt ist gerade extrem viel Unruhe drin“, sagt XXXLutz-Sprecher Thomas Salinger.
Krise im Möbelhandel

Wenn keine Häuser mehr gebaut werden, braucht man auch keine Möbel

Pleiten, Inflation und hohe Zinsen – die Einrichtungsbranche legt eine formidable Talfahrt hin. Die Häuslbauer-Flaute verschärft die Krise im Möbelhandel. Eine Erholung scheint nicht in Sicht. Davon völlig unbeeindruckt setzt ein heimisches Möbelhaus zum globalen Siegeszug an.

Wohnst du noch oder lebst du schon? So lautete einst der eher sinnbefreite, aber doch irgendwie ikonische Slogan, der über viele Jahre die Werbespots des Möbelriesen Ikea zierte. Das schwedische Einrichtungshaus vermittelt damit eine simple, wenngleich eindringliche Botschaft: Ein Zuhause ist weit mehr als eine Wohnung. Das Eigenheim soll ein Wohlfühlort sein. Im Idealfall ausgestattet mit minimalistischem skandinavischen Mobiliar aus dem Hause Ikea – so zumindest hätte es das blau-gelbe Möbelhaus wohl gern.

Zwar präsentierte der schwedische Möbelbauer im Herbst noch ganz herzeigbare Geschäftszahlen, doch der Schein trügt. Die Möbelbranche stürzte im vergangenen Jahr in eine tiefe Krise. Unterschiedliche Erhebungen attestieren den Einrichtungshäusern einen Umsatzrückgang zwischen 15 und 30 Prozent. Und der Boden scheint noch lang nicht erreicht, warnen Fachleute.

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