Weltwirtschaftsforum

Davos: Das erwarten Top-Ökonomen für das Jahr 2024

Am Montag begann im schweizerischen Davos das jährliche Weltwirtschaftsforum.
Am Montag begann im schweizerischen Davos das jährliche Weltwirtschaftsforum.Reuters/Denis Balibouse
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Ein schwaches Jahr für die globale, ein besonders schwaches für die europäische Wirtschaft erwarten führende Ökonomen laut einer Umfrage des Weltwirtschaftsforums. Und nicht alle Volkswirtschaften profitieren gleichermaßen von künstlicher Intelligenz.

Wien. Seit Ausbruch der Coronapandemie Anfang 2020 gehört es zur Routine, dass auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) im schweizerischen Davos darüber sinniert wird, wie das Meistern von akuten Krisen gelingen kann. Bald zwei Jahre ist die Eskalation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine her, es folgte neben gestiegenen geopolitischen Spannungen auch ein zeitweise massiver Preisauftrieb. Mit dem Roten Meer wurde eine Hauptschlagader des internationalen Warenverkehrs zuletzt zum Nebenschauplatz im Gaza-Krieg. 2023 war zudem das wärmste Jahr seit Messbeginn und somit eine Erinnerung, dass zu alledem auch der Klimawandel fortschreitet. Am Montag begann das WEF auch heuer in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit.

Jedenfalls erwarten mehr als 60 vom WEF befragte Top-Ökonomen, dass die globale Wirtschaft heuer nur moderat wachsen wird. Vor allem die geopolitischen Unsicherheiten und die ob Inflation und gestiegener Zinsen schwierigen Finanzierungsbedingungen lasten auf der Konjunktur, so die Einschätzung. Eine knappe Mehrheit erwartet eine Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Lage im Vergleich zum Vorjahr. Und vor allem in Europa, so der breite Konsens unter den befragten Chef-Ökonomen, wird das Wachstum heuer „schwach“ beziehungsweise „sehr schwach“ ausfallen.

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