EU-Wahl

ÖVP kürt Lopatka zum EU-Spitzenkandidat

Reinhold Lopatka (ÖVP)
Reinhold Lopatka (ÖVP)Imago / Michael Indra
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Am Montag einigte sich der Vorstand der Volkspartei einstimmig auf den Spitzenkandidaten für die EU-Wahl am 9. Juni: Ex-Klubchef Reinhold Lopatka wird die ÖVP-Liste anführen.

SPÖ und FPÖ haben ihre EU-Wahlliste bereits beschlossen, bei den Neos läuft alles auf eine Spitzenkandidatur des Abgeordneten Helmut Brandstätter hinaus – nur die Regierungsparteien waren zuletzt noch auf der Suche nach Kandidaten. Und zumindest bei der ÖVP ist diese nun beendet: Reinhold Lopatka wird die ÖVP-Liste am 9. Juni anführen. Im Dezember hatte „Die Presse“ zuerst darüber berichtet, dass der 63-Jährige Spitzenkandidat werden dürfte.

Lopatka sei ein „außenpolitischer Vollprofi mit dem richtigen Gespür dafür, was es braucht, um die Rolle Österreichs in Europa weiter zu stärken“, erklärte die ÖVP. Er werde sich mit seinem „umfassenden Erfahrungsschatz an außenpolitischer Expertise“ im EU-Parlament für die Werte Frieden, Wohlstand und Sicherheit einsetzen.

Gute Chancen auf den zweiten Listenplatz hinter dem 63-Jährigen soll sich die derzeitige ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament, Angelika Winzig, ausrechnen können. Auf die Kandidatenliste schaffen dürften es Medienberichten vom Wochenende zufolge außerdem erneut die beiden niederösterreichischen EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber und Lukas Mandl sowie als neues Gesicht die Tiroler Landtagsvizepräsidentin Sophia Kircher.

Wegen Differenzen mit der Parteiführung hatte der Vizepräsident des EU-Parlaments Othmar Karas im Oktober bekanntgegeben, nicht mehr anzutreten. Auch die bisherige Tiroler EU-Parlamentarierin Barbara Thaler kandidiert nicht mehr, sie ist seit November Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer. Christian Sagartz, der am Samstag als Landesparteiobmann der ÖVP Burgenland wiedergewählt wurde, kandidiert ebenfalls nicht mehr. Derzeit ist die ÖVP mit sieben Abgeordneten im EU-Parlament vertreten, gemäß aktuellen Umfragen dürften es nach der EU-Wahl im Juni aber weniger werden.

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