Anne, eine Anwältin für missbrauchte Kinder, schlittert in Sex mit Théo, dem minderjährigen Sohn ihres Mannes: Die sexuelle Tabus nie scheuende Filmemacherin Catherine Breillat erzeugt kunstvoll moralische Unruhe.
Je mehr moralische Tabuzonen eine Gesellschaft in bestimmten Gefilden (wieder) errichtet, desto besser, wenn Künstler dort die Grenzüberschreitungen nicht scheuen; und der beste Effekt ist, wenn die Dinge danach weniger klar erscheinen als davor. Wie im Film „Im letzten Sommer“ der Autorin und Filmemacherin Catherine Breillat, wo es um Sex eines Erwachsenen mittleren Alters mit einem Teenager geht; konkret: um die Liebesgeschichte einer Frau mit ihrem minderjährigen Stiefsohn.