Quergeschrieben

Heinz Fischer spricht aus, was Andi Babler nicht erklären kann

Der SPÖ-Chef findet kaum Worte zum Krieg in Gaza. Zum Glück hat die Partei einen Edelrentner, der die Dinge beim Namen nennt. 

Heinz Fischer gilt nicht gerade als mutigster Mann in der Sozialdemokratie. Seit Generationen erzählen boshafte Genossen, dass Fischer jedes Mal, wenn es politisch schwierig wurde, aufs Klo geflüchtet sei – um nur ja keine Meinung haben zu müssen. So eine Geschichte ramponiert den Ruf; sogar dann, wenn sie nicht stimmt. Unstrittig ist, dass Heinz Fischer in all seinen Funktionen – vom Sekretär im SPÖ-Parlamentsklub bis zum Bundespräsidenten – ein besonders vorsichtiger Formulierer war. Knackige Zitate hat er in seiner langen Karriere kaum geliefert.

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Aber jetzt sah der mittlerweile 85-Jährige die Notwendigkeit, für seine Verhältnisse deutlich zu werden. In einem Interview mit der Austria Presse Agentur sprach Fischer ausführlich über den israelischen Militäreinsatz in Gaza und die österreichische Position dazu: Die Ablehnung der UNO-Resolution für einen humanitären Waffenstillstand durch die türkis-grüne Regierung sei „ein Fehler“ gewesen, sagte Fischer.

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