Pizzicato

Eine Presley in der Oper, eine am Mistplatz

Die Witwe und die Cousine von Elvis Presley beehren demnächst Wien.

Richard Lugner hat der MA 48 die Show gestohlen. Der Bauunternehmer informierte am Mittwoch die Öffentlichkeit, dass er Priscilla Presley zum 66. Opernball am 8. Februar einfliegen lassen wird. Genau die, deren (Liebes-)Leben mit Elvis gerade in einem Biopic von Sofia Coppola in den Kinos zu sehen ist.

Doch schon viel früher kommt Donna Presley nach Wien, die Cousine des King of Rock ’n’ Roll. Ab 24. Jänner steht im 48er-Tandler in Margareten die Ausstellung „Elvis – from Memphis to Vienna“ auf dem Programm. Dort werden für einige Tage bei freiem Eintritt mehr als 1800 Exponate gezeigt, die der Elvis-Kurator und Sammler Andreas Schröer aus Gelsenkirchen zusammengetragen hat. Cousine Donna soll die Schau eröffnen – und Elvis himself kann man ja nicht mehr fragen, wie gut er es findet, dass seine alten Sachen auf dem Mistplatz gezeigt werden.

Und nun platzt Richard Lugner mit seinem Opernball-Gast in diese beschauliche Museumsankündigung des Magistrats für Abfallwirtschaft. Man denkt vielleicht: Priscilla Presley, war die nicht schon mal da? War sie nicht. Aber sie passt in die Reihe jener prominenten Frauen, die Lugner seit 1992 (!) zum Opernball lockt. Don’t be cruel, aber für treue Elvis-Fans ist die Party bei der MA 48 verlockender als der Besuch seiner Witwe in der Oper.

E-Mails an: anna.wallner@diepresse.com

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