Houthi-Überfälle

EU-Kriegsschiffe sollen Handelsverkehr im Roten Meer sichern

Hubschrauber auf der Fregatte Hessen, die ins Rote Meer entsandt wurde.
Hubschrauber auf der Fregatte Hessen, die ins Rote Meer entsandt wurde. Imago/Chris Emil Janssen
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Frankreich, Italien und Deutschland entsenden Kriegsschiffe zum Schutz von internationalen Handelsschiffen vor Überfällen der Houthi-Rebellen ins Rote Meer. Der Einsatz soll bereits im Februar beginnen.

Brüssel/Wien. Noch meiden viele internationale Reedereien die Durchfahrt durch das Rote Meer Richtung Suezkanal. Erst Anfang der Woche wurde ein unter der Flagge Maltas fahrendes griechisches Frachtschiff mit einer Rakete beschossen und getroffen. Der Zwischenfall verursachte zwar nur Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt. Doch die ständigen Raketen- und Drohnenangriffe der Houthi-Rebellen auf den Handelsverkehr haben nach den USA nun auch die EU-Regierungen auf den Plan gerufen. Ab Ende Februar werden drei Kriegsschiffe aus Europa unabhängig von dem bereits begonnenen US-Einsatz die internationale Schifffahrt vor der Küste des Jemen überwachen.

Bereits am 1. Februar wird die deutsche Fregatte Hessen in Richtung Rotes Meer aufbrechen, berichtete die „Welt am Sonntag“. Das Kampfschiff ist mit einer Radaraufklärung, die 1000 Ziele gleichzeitig erfassen kann, ausgestattet. Außerdem verfügt sie über Flugabwehrraketen, Kampfhubschrauber und rund 240 Einsatzkräfte. Auch Frankreich und Italien haben sich zu einer Entsendung von Kampfschiffen bereit erklärt. Zunächst werden drei EU-Schiffe die Sicherung übernehmen. Weitere Entsendungen werden aber nicht ausgeschlossen.

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