Demonstrationen

Aufruf am Freitag: FPÖ will Bauernproteste nach Wien holen

Nicht nur in Berlin gingen bei Protesten der letzten Tage mehrere Tausend Menschen auf die Straße. Im ganzen Land führten Straßenblockaden zu Verkehrsbehinderungen. Nun ruft die FPÖ in Wien ebenso zu Demos auf.
Nicht nur in Berlin gingen bei Protesten der letzten Tage mehrere Tausend Menschen auf die Straße. Im ganzen Land führten Straßenblockaden zu Verkehrsbehinderungen. Nun ruft die FPÖ in Wien ebenso zu Demos auf.Imago / Maximilian Koch
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Am Freitag sind Kundgebungen mit FPÖ-Unterstützung am Wiener Ballhausplatz geplant. Der schwarze Bauernbund distanziert sich klar von den Protesten. Die Blauen rechnen mit rund 300 Teilnehmern.

Die Bauern-Proteste sind in Deutschland seit gut zwei Wochen Dauerthema. Sie sind die Folge von angekündigten Streichungen von Agrardiesel-Privilegien der Ampel-Koalition. Die Folge: Blockaden mit Traktoren im ganzen Land. Nachdem diese teils von Rechtsextremen unterwandert wurden, gab es vereinzelt Ausschreitungen. Am Montag waren in Berlin bei einer Demonstration zuletzt mehr als 6000 Fahrzeuge dabei.

In Österreich blieb die Lage bislang ruhig. Auch deshalb, weil mit der ÖVP die wichtigste politische Stimme der Landwirte in der Bundesregierung sitzt. Für den Freitag aber rief die FPÖ zu einer Demonstration am Wiener Ballhausplatz auf. Unter dem Motto: „Zukunft unserer Landwirtschaft – Bauern sind keine Knechte“. Der schwarze Bauernbund kritisiert das: Die FPÖ „instrumentalisiert die Bauern für ihre Parteizwecke“ beklagte die Interessensvertretung . „Der Bauernbund distanziert sich klar von Wahlkampfspielchen der Freiheitlichen auf Kosten der Bäuerinnen und Bauern.“ Grundsätzlich gelte: „Besser, als auf der Straße zu diskutieren, ist es, seine Meinung in den zuständigen Gremien zu vertreten.“ Hier glänze aber die FPÖ durch Abwesenheit.

Die FPÖ geht für die Demo am Freitag von 200 bis 300 Teilnehmer aus. Die Polizei erwartet während der Kundgebung keine Verkehrsbehinderungen, jedoch eventuell bei der An- und Abreise der Traktoren.

(juwe/APA)

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