Ein gealterter Schauspieler verliebt sich unerwartet neu. Leider vertraut Bodo Kirchhoff nicht in sein Können als Romancier und entschlüsselt seine eigenen Bilder.
Eigentlich hatte Louis Arthur Schongauer bereits Abschied genommen von der Welt, hatte sich als moderner Hieronymus im Gehäuse mit seiner Hündin am Gardasee eingerichtet, um dort in völliger Stille die letzte Phase seines Daseins zu verbringen – wäre da nicht das Schicksal gewesen, das ihm einen, man korrigiere: mindestens zwei Streiche spielte. Nachdem zunächst eine Reisebloggerin, Frida, mit ihrem kaputten Wohnmobil in seiner Einfahrt gestrandet ist, sucht ihn noch eine Journalistin auf. Sie soll ihn, den einstigen Hollywoodschauspieler, der immer nur Nazis verkörperte, porträtieren.
Mysteriöse Todesumstände
Das alles klingt nach reichlich Trubel für einen Mittsiebziger mit Blutdruckproblemen – und ist es auch. Doch für das gebeutelte Herz ereignet sich auch Unverhofftes: Der bis dato eremitische Protagonist verliebt sich, kann sich allerdings nicht in die bloße Gegenwart stürzen. Zu schwer wiegt noch die Vergangenheit zweier ihm verbundener Frauen, deren mysteriöse Todesumstände einer überfälligen Aufklärung bedürfen.