Die kleine Insel gegenüber von Positano wurde nach dem Tod des Ballettstars zum Touristenziel.
Ein Luxusresort, das einst im Besitz des russischen Balletttänzers Rudolf Nurejew auf einem privaten Archipel vor der süditalienischen Amalfiküste bei Neapel stand, ist von der Polizei wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Bauvorschriften beschlagnahmt worden. Dies wurde von der im Fall ermittelnden Staatsanwaltschaft bestätigt.
Der Ballettstar Nurejew, der als einer der begabtesten männlichen Tänzer der Geschichte und als versierter Choreograf gilt, war bis zu seinem Tod im Jahr 1993 Eigentümer der spektakulären kleinen Inselgruppe Li Galli, die gegenüber von Positano liegt. Seine Residenz wurde später in ein erstklassiges Touristenziel umgewandelt, mit Preisen für wöchentliche Aufenthalte ab 300.000 Euro, wie auf der Website des Resortbetreibers „In Villas Veritas“ zu lesen ist.
Die ermittelnden Staatsanwaltschaft in Salerno erklärte, die Polizei habe die gesamte Anlage auf der größten der drei Inseln des Archipels, Gallo Lungo, beschlagnahmt, weil angeblich unerlaubt Swimmingpools, ein Spa, ein Hubschrauberlandeplatz und andere Einrichtungen gebaut wurden. Der gesamte Archipel ist Teil eines Naturschutzgebietes.
Die Gründerin und Direktorin von „In Villa Veritas“, Laura Blair, erklärte, dass die Beschlagnahmung das Ergebnis eines Missverständnisses sei, und sagte, sie sei „sicher, dass alles so bald wie möglich geklärt wird“. (APA)