Großbritannien

Charles Erkrankung erregt Interesse an Prostata-Vorsorge

König Charles III. zu Weihnachten 2023.
König Charles III. zu Weihnachten 2023. Reuters / Chris Radburn
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Seit König Charles seine Prostata-Behandlung öffentlich machte, sind die Suchanfragen online zum Thema Prostata-Gesundheit angestiegen.

Nach Bekanntwerden der Prostata-Behandlung bei König Charles III. in Großbritannien haben sich deutlich mehr Menschen über die Erkrankung informiert. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS registrierte auf seiner Informationsseite zu vergrößerten Prostata elf Mal mehr Anfragen als üblich. Bei Google wurde 13 Mal häufiger nach dem Wort „Prostata“ und 50 Mal mehr nach dem Begriff „gutartige Prostata-Vergrößerung“ gesucht, wie die Zeitung „The Sun“ am Freitag berichtete.

Die Wohltätigkeitsorganisation Prostate Cancer UK teilte mit, die Zahl derjenigen, die ihren Online-Risikocheck nutzten, habe sich nach der Mitteilung im Vergleich zur Vorwoche verdoppelt. Charles wollte mit dem Schritt an die Öffentlichkeit übereinstimmenden Medienberichten zufolge für das oft als Tabu behandelte Thema sensibilisieren. Der 75-Jährige ist seit mehr als einem Jahr britischer Monarch. Prostate Cancer UK dankte dem Staatsoberhaupt für die Offenheit. „Es ist sehr wichtig, das Bewusstsein für die Gesundheit der Prostata zu schärfen“, sagte Chiara De Biase von der Organisation.

Nach NHS-Angaben kommt es vor allem bei Über-50-Jährigen häufig zu einer vergrößerten Prostata. Bei den über 75-Jährigen seien es 70 bis 80 Prozent. Jedes Jahr nimmt der NHS etwa 15 000 Eingriffe vor.

Behandlung in Schottland

Wie die „Sun“ weiter berichtete, wird Charles in Schottland behandelt, wo ihm eine Residenz zur Verfügung steht. Königin Camilla (76) habe nach einem Termin in Aberdeen ihren Rückflug nach England gestrichen, um bei ihrem Ehemann zu bleiben. „Ihm geht es gut, danke Ihnen“, hatte die Queen auf Nachfrage zur Gesundheit von Charles gesagt. Der Monarch muss wegen des Eingriffs vermutlich eine Nacht im Krankenhaus bleiben. Die „Sun“ spekulierte, dass er anschließend bis zu einem Monat lang keine Termine wahrnehmen werde. (APA)

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