Pilgerstadt Ayodhya

Wie ein Tempel den indischen Wahlkampf einläutet

Die Baustelle des Rama-Tempels in Ayodhya, fotografiert Ende Dezember.
Die Baustelle des Rama-Tempels in Ayodhya, fotografiert Ende Dezember. Reuters / Anushree Fadnavis
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Die Weihe des unfertigen Ram-Tempels in Ayodhya startet den Wahlkampf für die Parlamentswahl in Indien. Premier Modi nützt den Tempel für seine Zwecke. Dahinter steckt indes ein Religionskonflikt.

In der nordindischen Pilgerstadt Ayodhya erhebt sich die Struktur eines neuen Tempels: Über drei Etagen und zahlreiche Bauwerke reicht er bis zu 49 Meter in die Höhe. Der Tempel mit Bogensäulen ruht auf einer Steinplattform, zu der Stufen hinaufführen. Besonders markant ist der Shikara-Turm, auf dem eine safrangelbe Flagge weht. Verwendet wurden Marmor aus den Bundesstaaten Madhya Pradesh, rosa Sandstein aus Rajasthan, Granit aus Andhra Pradesh.

Obwohl die Einweihung zu Ehren des Gottes Ram (auch: Rama) erst am Montag stattfindet, haben sich bereits Tausende Gläubige in Ayodhya versammelt. Unter „Jai Shri Ram“-Rufen („Ruhm für Lord Ram“) wurde die 1,3 Meter hohe Hauptstatue Rams im Allerheiligsten des Tempels aufgestellt. 121 Priester sangen vedische Hymnen dazu. Ein Vorgeschmack auf die prunkvolle Weihe am 22. Jänner, zu der auch Premierminister Narendra Modi kommt.

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