Analyse

Gaza-Krieg bringt Israels Regierung ins Wanken

Krieg ohne Exit-Strategie. Israelische Soldaten im Einsatz gegen die Hamas im Gazastreifen.
Krieg ohne Exit-Strategie. Israelische Soldaten im Einsatz gegen die Hamas im Gazastreifen.Reuters/ Israel Defense Forces
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Was wird aus dem Gazastreifen? Die Frage sorgt in Netanjahus Kabinett für Streit. Seine Partner werfen dem Premier das Fehlen eines Plans vor. Und auch aus den USA kommt Druck.

Reihen von Betonskeletten, Straßen voller Schutt und Trümmer: Die Bilder aus der Kampfzone machen es schwer, sich den Gazastreifen in einer Zeit nach dem Krieg vorzustellen. Und doch ist dessen Zukunft eine der drängendsten politischen Fragen in Israel – und zugleich die heikelste.

Kurz nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drei Kriegsziele ausgegeben: die militärische Zerschlagung der Hamas, die Beendung ihrer Herrschaft über den Gazastreifen und die Befreiung der israelischen Geiseln. Über das, was danach geschehen soll, schweigt er sich jedoch aus. In den ersten Wochen des Krieges wurde dies in Israel zwar angemerkt, aber hingenommen – zu frisch war der Schock des 7. Oktobers. Nach mehr als 100 Tagen Krieg aber mehren sich die Forderungen nach einer strategischen Langzeitvision.

Unmut bei der Militärführung

Einige kommen aus der Regierung selbst. Verteidigungsminister Yoav Gallant, der Netanjahus Likud-Partei angehört, hat dem Kabinett einen Plan für die Zukunft Gazas vorgelegt.

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