Handel

Das Chaos am Suezkanal erreicht Europa

Das Containerschiff Galaxy Leader wurde bereits Mitte November von den Houthi-Rebellen entführt.
Das Containerschiff Galaxy Leader wurde bereits Mitte November von den Houthi-Rebellen entführt. APA / AFP
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Angriffe der Houthi-Rebellen im Roten Meer belasten die europäische Industrie. Erste Fabriken schließen, Rohstoffe für WC-Reiniger werden rar. Österreich ist keine Ausnahme.

Wien. 31 Tage. So lang ist ein Containerschiff vom chinesischen Hafen Shenzen üblicherweise unterwegs, bis es im niederländischen Rotterdam seine Waren abliefern kann. Zwölf Prozent der weltweit gehandelten Produkte kommen durch die Meerenge Bab al-Mandab und den Suezkanal aus Asien nach Europa (siehe Grafik). Doch die Angriffe der Houthi-Rebellen machen die schnellste Verbindung zwischen den beiden Kontinenten seit Wochen zum Hochrisikogebiet. Mehr als 2000 Schiffe fahren daher lieber einen Umweg um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas. Im Schnitt sind die Schiffe zehn Tage länger unterwegs, brauchen ein Drittel mehr Sprit, stoßen ein Drittel mehr Emissionen aus. Und schön langsam werden in Europa erste Produkte knapp.

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