Ein vermeintlicher Anruf von Präsident Joe Biden in New Hampshire ruft das dortige Justizministerium auf den Plan: Die Stimme war künstlich generiert. Man ortet illegale Wahlbeeinflussung. Nun wird ermittelt, doch der Vorfall dürfte nicht der einzige bleiben.
New York/Concord. „What a bunch of malarkey“, was für ein Haufen Blödsinn. Mit diesen Worten beginnt eine Nachricht, die Wähler in den vergangenen Tagen im US-Bundesstaat New Hampshire am Telefon gehört haben. Ein sogenannter „robocall“, ein Wahlwerbeanruf, vermeintlich eingesprochen von Präsident Joe Biden.
Die Stimme am anderen Ende der Leitung richtet Demokraten aus, nicht zur Vorwahl in dem Bundesstaat zu gehen. Eine Stimme für ihn, sagt dieser Biden am Telefon, sei eine Stimme für Ex-Präsident Donald Trump: „Es ist wichtig, dass Sie sich Ihre Stimme für November (für die Präsidentschaftswahl, Anm.) aufheben.“ Die Telefonnummer, die dabei angezeigt wird, ist die von Kathy Sullivan, einer prominenten Demokratin des Bundesstaats.