Anhörung

Wie Josef Fritzl freikommen will

Josef Fritzl im März 2009 beim Prozess in St. Pölten.
Josef Fritzl im März 2009 beim Prozess in St. Pölten. APA
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Am Donnerstag tritt Josef Fritzl vor einen Drei-Richter-Senat. So will der 88-Jährige für seine Freilassung „werben“. Öffnen sich die Gefängnistore tatsächlich so prompt, wie kolportiert wird?

Der Fall „Fritzl“ beschäftigt am Donnerstag das Landesgericht Krems. Ein dreiköpfiger Richtersenat hat Josef Fritzl, den wohl bekanntesten Häftling des Gefängnisses Krems-Stein, zu einer Anhörung geladen. Dabei will sich der Senat ein Bild über den Zustand des Mannes machen, der seine Tochter 24 Jahre lang (1984 bis 2008) in einem Kellerverlies seines Amstettener Wohnhauses gefangen gehalten und sie unzählige Male vergewaltigt hatte.

Das Opfer brachte in Gefangenschaft sieben Kinder zur Welt. Eines starb kurz nach der Geburt, weil es Fritzl (er ließ mittlerweile seinen Namen ändern) unterlassen hatte, die nötige ärztliche Hilfe zu holen. Der Fall sorgte weltweit für Schlagzeilen.

Im März 2009 wurde Fritzl wegen Mordes (durch Unterlassung), Sklaverei, Vergewaltigung, Freiheitsentziehung, Nötigung und Blutschande zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem wurde eine Einweisung in eine geschlossene psychiatrische Anstalt (Maßnahmenvollzug) ausgesprochen. Nun versucht der Langzeit-Häftling sowohl aus dem Maßnahmenvollzug und in weiterer Folge aus dem Strafvollzug freizukommen.

1. Steht Fritzl tatsächlich kurz vor seiner Freilassung, wie kolportiert wird?

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