Die Zeit der Papierberge an den Gerichten ist vorbei. Akten werden elektronisch geführt. Doch Strafverteidiger orten nun Mängel. Zeitweise sei es sogar unmöglich, das Vorstrafenregister der eigenen Klienten zu sichten.
Aktenstapel auf Richtertischen; Gerichtsdiener, die auf Handwagen Papierberge durch die langen Gänge der Justizzentren transportieren. Man kennt diese Bilder. Doch sie gehören der Vergangenheit an. In Österreich wurde die digitale Aktenführung im Jahr 2022 nach jahrelangem Pilotbetrieb auf Landesgerichtsebene flächendeckend ausgerollt. Und die Digitalisierungsoffensive (Stichwort: Rechtsmittelverfahren) geht weiter. Allerdings nicht ohne Schwächen. Diese zeigen sich nun bei der elektronischen Akteneinsicht.