Großbritannien

König Charles hat Prostata-Operation gut überstanden

Der britische König Charles III. hat seine Prostata-Operation am Freitag gut überstanden. 
Der britische König Charles III. hat seine Prostata-Operation am Freitag gut überstanden. APA / AFP / Henry Nicholls
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Charles hatte sich dem Routineeingriff wegen einer vergrößerten Prostata unterzogen. Der Monarch machte seine Erkrankung öffentlich, um andere Männer zur Untersuchung zu ermutigen.

Der britische König Charles III. hat seine Prostata-Operation am Freitag gut überstanden. Auch Königin Camilla sagte einem Bericht der „Sun“ zufolge, dem 75-jährigen Monarchen gehe es gut. Charles hatte sich dem Routineeingriff wegen einer vergrößerten Prostata unterzogen. Es handelt sich dabei um eine häufige und gut therapierbare Erkrankung. Er hatte dafür dieselbe Privatklinik (London Clinic) aufgesucht wie Prinzessin Kate (42), die im Bauchraum operiert worden war.

Berichten zufolge soll Charles seiner Schwiegertochter, die sich dort weiterhin erholt, vor seiner OP noch einen Besuch abgestattet haben. Woran sie litt, war zunächst nicht bekannt. Es soll sich aber nicht um Krebs handeln. Normalerweise bleiben gesundheitliche Diagnosen bei den britischen Royals stets vertraulich. Im Fall der Prostata von Charles scheint der Palast jedoch eine Ausnahme gemacht zu haben. In einer Mitteilung vor der OP hieß es, der König sei hocherfreut, dass seine Diagnose eine positive Auswirkung auf das öffentliche Gesundheitsbewusstsein habe. Der König soll sich dazu entschieden haben, um auch andere Männer dazu zu ermutigen, sich untersuchen zu lassen.

Viele ältere Männer haben eine behandlungspflichtige Prostatavergrößerung. Die Ursache für ihre Vergrößerung ist bisher nicht vollständig geklärt. Die vergrößerte Prostata verursacht keine direkten Symptome, macht sich aber durch eine Einengung der Harnröhre, einen schwachen Harnstrahl und häufigeren Harndrang, auch nachts, bemerkbar.

Je nach Stadium der Erkrankung helfen zunächst verschiedene Medikamente oder letztlich operative Eingriffe, die meist minimalinvasiv erfolgen. Die Erektionsfähigkeit wird bei weniger als einem Prozent der Männer beeinträchtigt. Die Zeugungsfähigkeit leidet dem deutschen Urologen Maurice Stephan Michel zufolge hingegen massiv. Bei 80 Prozent der Operierten gehe zumindest ein Teil des Samenergusses nach der Operation in die Harnblase und werde ausgeschieden. (APA/dpa)

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