Ostwestkonflikt

USA dürften demnächst wieder Atombomben in Großbritannien stationieren

Protestaktion gegen die anstehende Rückkehr amerikanischer Kernwaffen nach Lakenheath, Großbritannien.
Protestaktion gegen die anstehende Rückkehr amerikanischer Kernwaffen nach Lakenheath, Großbritannien.Getty Images / Martin Pope
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2008 waren die letzten US-Atomwaffen in England vom Stützpunkt Lakenheath, Grafschaft Suffolk, abgezogen worden. Es gibt Hinweise, dass sie wegen des Ukraine-Kriegs und der veränderten Sicherheitslage in Osteuropa demnächst zurückkehren.

In Großbritannien verdichten sich die Hinweise, dass das US-Militär dort zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren wieder Atomwaffen stationieren wird. Hauptmotiv dafür sind Medienberichten zufolge wenig überraschend der Ukraine-Krieg, der für die Ukraine ungünstig zu verlaufen droht, sowie Spekulationen im Westen, dass Russland im Fall eines Waffenstillstands oder gar Sieges in einigen Jahren wieder genug militärische Kapazitäten haben könnte, um aus Rache zumindest regional begrenzte Aktionen gegen Nato-Gebiet zu wagen.

Abgesehen davon werden die Beziehungen zu Russland als auf wohl 20 Jahre und womöglich länger „vergiftet“ eingeschätzt. Derzeit sind fast das gesamte russische Heer sowie die Masse der Luftwaffe in den Ukraine-Krieg eingebunden, Russland ist daher an vielen Grenzen in Wahrheit militärisch nackt.

Britische Medien berichten, dass sie Dokumente des Pentagons sowie Verträge mit Firmen sahen, in denen es um neue Einrichtungen und bauliche Maßnahmen auf dem Luftwaffenstützpunkt Lakenheath in der ostenglischen Grafschaft Suffolk geht. Insgesamt deuteten die Texte und darin verwendete Begriffe auf die Verlegung taktischer Atombomben nach Lakenheath hin, konkret von dem Modell B61-12.

RAF Lakenheath, Grafschaft Suffolk, im Bild amerikanische F-15-Kampfflugzeuge.
RAF Lakenheath, Grafschaft Suffolk, im Bild amerikanische F-15-Kampfflugzeuge.X/OSINTdefender

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